Behandlungsgeräte

Kieferorthopädische Behandlungsapparaturen, d.h. Zahnspangen, sind entweder herausnehmbar - wie Platten, Funktionskieferorthopädische Geräte (Aktivator, Bionator, Fränkl u.a.) - oder festsitzend (Multiband- bzw. Multibracketapparatur).

Welche Art von Zahnspange im Einzelfall verwendet werden muss, entscheidet der Kieferorthopäde je nach Ausprägung und Art der Zahnstellungs- und Kieferanomalie, Alter, Gebissreife, Wachstumsfortschritt, Kooperationsbereitschaft und Mundhygiene.

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Herausnehmbare Apparaturen

Mit herausnehmbaren Geräten ist es möglich, das Wachstum der Kiefer günstig zu beeinflussen. Lose Zahnspangen sind in der Lage den Zahnbogen zu erweitern, zu verlängern oder nach vorzeitigem Ausfallen von Milchzähnen die entstandene Lücke offen zu halten, um damit Platz für den regelrechten Durchbruch der nachfolgenden bleibenden Zähne zu schaffen.

Herausnehmbare, funktionskieferorthopädische Geräte nutzen im Sinne einer ganzheitlichen Kieferorthopädie die Entwicklungs- und Reifungsprozesse von Mund und Gesicht aus, um die normale Entwicklung von Sprache, Atmung und Körperhaltung zu unterstützen Im Gegensatz zu Einzelkiefergeräten beeinflussen diese Geräte den Ober- und Unterkiefer gleichzeitig. Sie liegen locker im Mund und können besonders Fehllagen des Unterkiefers beheben.

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Festsitzende Geräte

Mit festsitzenden Apparaturen wird die einzelne Zahnstellung verädert. Mit ihrer Hilfe werden Korrekturen bei bestimmten Anomalien und Gebissfehlstellungen oft erstmals möglich, denn sie sind - im Gegensatz zu herausnehmbaren Zahnspangen - in der Lage die Zähne samt Wurzel, zu bewegen. Der Kieferorthopäde kann mit diesen Apparaturen beispielsweise die Achsenrichtung der Wurzel bestimmen, den Zahn drehen und Zähne verlängern, oder verkürzen.
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